Montag, 16. Oktober 2017

Bilanz der Tour 2017

Nach 10 Wochen durch Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Österreich und Ungarn dürfen Mini und "Pucky" erst einmal Pause machen.

Bilanz der Fundraising Tour für schwerstbehinderte Waisenkinder in Tansania (www.humandreams.org):

50000 Euro gesammelte Spenden ✱ 4310 gefahrene Kilometer ✱ 2046 erreichte Höhenmeter ✱ 1000 begeisterte Lächeln 😃 und Thumbs ups 👍 ✱ 542 Euro Benzinspende ✱ 109 verkaufte Bücher ("Sternendiebe. Mein Leben in Afrika" und "Sonnenkinder. Mein Leben für die Armen in Indien", Knaur Taschenbücher) ✱ 80 geleistete Arbeitsstunden auf Schweizer Berghotel und ungarischer Ziegenfarm gegen freie Kost und Logis ✱ 61 kostenlose Übernachtungen ✱ 25 Blogeinträge ✱ 5 Länder ✱ 4 m² Wohnfläche inklusive WC und Küche ✱ 2 platte Reifen ✱ 1 neuer Keilriemen

Sonntag, 15. Oktober 2017

50 000 Euro Spendenziel in letzter Minute erreicht !!

Bestimmt traut auch ihr euren Augen nicht: kurz vor Ankunft zeigte unser Spendenstand noch 17310 Euro an, doch dann von einer Minute auf die andere wurde der Traum von einer Kindertagesstätte in Tansania für vollpflegebedürftige Waisenkinder wahr!
Die Agnes Philippine Walter Stiftung von den Franziskanerinnen in Schwäbisch Gmünd empfing uns mit einem dicken "Geldsack" im Ziel. Unglaubliche 32690 Euro rundeten sie auf, damit wir unser Spendenziel nach 4310 km durch Deutschland, Österreich, Liechtenstein und Ungarn erreichen konnten.
Damit können wir das Grundstück für die geplante Kindertagesstätte abbezahlen und haben zusätzlich sogar noch 20 000 Euro übrig für die erste Bauphase. 2019 soll es losgehen.
Ein herzliches Dankeschön an die Agnes Philippine Walter Stiftung und allen Spendern, die wir unterwegs auf unserer Tour getroffen haben! Danke für das große Vertrauen in unser Projekt.

Die Kindertagesstätte wird viele schwerstbehinderte Halbwaisenkinder glücklich machen, die noch nie Therapie, medizinische oder schulische Betreuung erfahren haben. Die Mütter/ Väter können dann endlich tagsüber einer Erwerbstätigkeit nachgehen und somit das finanzielle Wohl ihrer von Armut betroffenen Familie verbessern.

Jeder ist herzlich willkommen, uns in Tansania in unseren Pojekten zu besuchen, um in strahlende Kindergesichter blicken zu können!


Samstag, 14. Oktober 2017

Pucky wird noch kurz vorm Ziel mehrfach beatmet

Unser Pucky ist wohl nach der langen Reise urlaubsreif, so müssen wir ihn jetzt stündlich beatmen. Pucky, du schaffst das!! Ein Dank an meine ehemalige Kommilitonin aus Erbach, die uns mit ihrem Beatmungsgerät die Weiterreise ermöglicht hat!


Freitag, 13. Oktober 2017

!! TERMIN !! TERMIN !! TERMIN !!

Am Sonntag (15.10.2017) fahren wir nach über 4000 km durch Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Österreich und Ungarn um 17 Uhr durchs Zielband in Schwäbisch Gmünd auf dem Schießtalplatz.
Wir freuen uns, wenn ihr dazukommt und unsere Rückkehr mit uns feiert - es wartet nämlich eine große Überraschung auf uns alle!

Freitag der Dreizehnte - Besuch beim Droemer Knaur Verlag

So manch einer hätte sich für einen wichtigen Termin vielleicht ein anderes Datum als Freitag den Dreizehnten ausgesucht, doch optimistisch wie wir sind, haben wir uns dennoch sehr gefreut, dass wir um 11 Uhr beim Droemer Knaur Verlag in München einer netten Lektorin unsere neue Buchidee vorstellen konnten. In wenigen Wochen wird sich dann zeigen, ob am Aberglaube etwas dran ist oder nicht ;-)
Ein gutes Omen ließ jedenfalls nicht lange auf sich warten: Kaum hatten wir vorm Verlag geparkt, sprach uns eine ältere Dame auf unser farbenfrohes Gespann an. Ich erwähnte, dass wir gerade auf der Heimreise seien und während der Tour Spenden für Afrika gesammelt hatten. Da drückte sie mir doch sogleich einen Zehner in die Hand und meinte "Tiere seien sowieso besser als Menschen". Vermutlich dachte die Dame, wir setzten uns für Wildtiere in Afrika ein, aber schon war sie weg und ich konnte nichts mehr berichtigen.
Zehn Minuten später, nachdem ich unter anderem genug Spielzeug für Julie in den Taschen verstaut hatte, um störungsfreie Gespräche führen zu können, schloss ich den Wagen ab. Von weitem rief uns auf einmal dieselbe Frau aufgeregt zu und wedelte dabei mit dem Flyer, den ich ihr noch in die Hand gedrückt hatte. Ich solle ihr doch bitte die zehn Euro wieder zurückgeben, denn sie hatte jetzt gelesen, was wir genau in Afrika taten. Sie kramte in ihrer Handtasche und streckte uns im Gegenzug einen fünfzig Euroschein zu. Freudig überrascht bedankte ich mich bei ihr. Vielleicht sind Menschen ja doch gar nicht so schlecht? ;-)


Montag, 9. Oktober 2017

Sondergenehmigung für Fotoshooting vorm Wiener Riesenrad im Prater

Nach einem Wochenendbesuch bei meiner Kindergartenfreundin in Wiener Neustadt hatten wir am Montag direkt den Prater in Wien angesteuert. Nicht nur Julie sollte sich an den Karussellen erfreuen, auch "Pucky" und Mini sollten auf ihre Kosten kommen: Ein Fotoshooting vorm Wiener Riesenrad setzte ich mir fest in den Kopf. Doch wie nicht anders zu erwarten, durfte man nur mit Ausnahmegenehmigung vorbei an Madam Tussaud zu diesem Wahrzeichen Wiens vorfahren. Sollte ich es riskieren, trotz Videoüberwachung schnell rein und mit gemachtem Foto wieder rauszufahren oder würde mir die Praterverwaltung wirklich so kurzfristig eine Zusage geben können? Mit wenig Hoffnung wählte ich die Nummer und tatsächlich, nach zwei Telefonaten und viel Überzeugungskraft erhielt ich das Okey!


 



Ein herzliches Dankeschön an die "Minisprint" Werkstatt in Wien, in der mir zwei nette Mini-Liebhaber unentgeltlich innerhalb weniger Minuten die sprödem und verfallenen Gummis der Unterdruckleitung ausgetauscht haben! Die letzten 50 km war "Mini" nämlich dreimal an einer Ampel die Puste ausgegangen. Zum Glück waren es nur die Gummis, denn als die beiden die Motorhaube aufmachten, waren sie doch ganz schön überrascht, dass unser Mini drinnen noch recht "original und unberührt" war mit seinen 21 Jahren ... www.minisprint.at

Donnerstag, 5. Oktober 2017

WIR SIND IN BUDAPEST !!!

Nach 3000 km haben wir es nun also bis nach Budapest geschafft! Mein billiges Navi aus China hat mich bei starkem Regen mit blendenden Lichtern in der Nacht und mehrspurigen Straßen sicher über die Donau und wohlbehütet bis zu einem riesigen Parkplatz in Városligeti, dem von Stadtzentrum nur 3 km entfernten "Stadtwäldchen" von Budapest, geführt. Hier konnten wir bis zum Morgen kostenlos stehen, aber danach brauchten wir eine andere Lösung. Auf Google ist zum Glück immer Verlass und so bot sich also Arena Plaza, das größte Einkaufszentrum, in dem ich jemals war, idealerweise dazu an, den ganzen Tag kostenlos in der warmen Tiefgarage zu stehen. Nachts ging dann das gleiche Spiel wieder von vorne los: 2 km zum Stadtwäldchen fahren, um dann gut ausgeschlafen am nächsten Morgen sich im Arena Plaza wieder ein wenig aufzuwärmen.
 
 
Mit dem 24 Stunden Budapest Ticket konnten wir für nur 5,50 Euro alle möglichen öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, und davon gab es jede Menge. Für Julie wurde es kurzerhand zum Spiel, bzw. es artete in eine Sightseeingtour der etwas anderen Art aus: kreuz und quer ging es durch die Stadt: von der Metro in die Tram, von der Tram in einen Bus, dann noch kurz auf ein Schiff warten, um auf der anderen Seite mit einem Oberleitungsbus die Reise fortzusetzen. Selbst Zahnradbahn und Standseilbahn standen zur Auswahl. Nach zwei Tagen Budapest war ich dann aber doch froh, als es entspannt mit unserem Mini und "Pucky" wieder raus aus dem Großstadtdschungel ging ...!

Dienstag, 3. Oktober 2017

Székesfehérvár (ungarische Partnerstadt von Schwäb. Gmünd)

Unser Besuch in Székesfehérvár - der ungarischen Partnerstadt von Schwäbisch Gmünd - verlief nicht ganz nach Plan oder besser gesagt fiel wortwörtlich ins Wasser. Die größte ortsansässige Zeitung, der wir einen Besuch abstatten wollten, hatte glatt vergessen, nach dem Umzug ihre Adresse auf der Homepage zu aktualisieren und blieb unauffindbar. Doch trotz grauem wolkenbehangenem Himmel und Dauerregen eignete sich zumindest der gelbe Gerichtshof mit der roten evangelischen Kirche daneben ideal für ein Fotoshooting. Und so bleibt uns Székesfehérvár also doch noch farbenfroh in Erinnerung!


Freitag, 22. September 2017

Mini wird zum "Elektroauto"

Liebe Freunde, stellt euch einmal vor, ihr befindet euch in einem fremden Land, habt einen über zwanzig Jahre alten Mini - ein Auto, dem man nur noch sehr selten auf der Straße begegnet - und braucht einen neuen Keilriemen... Seit zwei Tagen lud ich den Mini über mein Batterieladegerät auf, da der altersschwache Keilriemen es nicht mehr schaffte meine Lichtmaschine in Gang zu bringen. Ich dachte schon, Mini muss jetzt vielleicht bis zum Tourende ein "Elektroauto" bleiben, das jeden Tag an die Steckdose muss.Vier Werkstätten konnte ich auf die schnelle in Östereich ausfindig machen - drei davon im weit entfernten Wien. Doch zum Glück gab es noch Helmut Pressler, den vor einigen Jahren die Liebe von Wien nach Knittelfeld geführt hatte, einen kleinen Ort vor Graz, der direkt auf meiner Route lag. Ein Hilferuf über Whatsapp wurde von Helmut sofort erhört: ich durfte am nächsten Tag in die Werkstatt kommen! Und nun das Unfassbare: statt eine Rechnung zu verlangen lud Helmut uns nach erfolgreicher Reparatur einfach auf ein leckeres Eis auf der anderen Straßenseite ein.
Helmut, solche Menschen wie dich braucht die Welt!   
www.classic-garage.at



Samstag, 16. September 2017

Der letzte Pass hat's in sich: Aufgewacht im Schnee!

Man sollte in der Tat nie dem Wetterbericht trauen ...! Nach Liechtenstein ging's bei Sonnenschein weiter nach Österreich, hatten wir doch für das Wochenende auf einem Campingplatz in Tirol ein kleines Familientreffen eingeplant. Doch als wir bei Einbruch der Dunkelheit Stuben am Arlberg erreichten, stellten wir uns für die Nacht lieber neben einen parkenden Lastwagen, um die steilen Serpentinen des letzten Passes, den es mit Mini und Pucky noch zu überqueren galt, uns erst am nächsten Morgen vorzunehmen. Es war ja schon recht eisig geworden, so dass ich online extra noch nach dem Wetter schaute. 3-4 Grad hörte sich "gut" an, also schlief ich beruhigt mit Julie unter der warmen Daunendecke ein. Die Überraschung am nächsten Morgen ließ jedoch nicht lange auf sich warten: ALLES WEIß! Und es schneite sogar noch weiter. Ihr könnt euch sicher denken, dass weder im Mini noch im Pucky Wohnwagen Platz für unsere Winterreifen waren ... Aber: wir sind über den Arlbergpass heil drübergekommen! Eine anstrengende Fahrt und das letzte Bergabenteuer unserer diesjährigen Fundraising Tour!

 

Donnerstag, 14. September 2017

Übernachten mit Teelichtern auf dem Oberalppass (2046 m)

Wie gut, dass wir ganze 6 Grad beim Übernachten auf dem Oberalppass, der Quelle des Rheins, auf 2046 m haben konnten. Einen Tag später wären es nämlich nur noch -2 Grad gewesen ... Mit 14 Teelichtern wurde es sogar noch richtig gemütlich und warm in unserem "Pucky" Wohnwagen. Selbst für unser leibliches Wohl wurde gesorgt: Ein slowenischer Saisonarbeiter zauberte tatsächlich zwei Zwetschenkuchen für uns herbei und entleerte dazu noch all seine Taschen als Spende für Kinder in Tansania. Danke Enis für deine spontane Hilfsbereitschaft inmitten dieses grandiosen Bergpanoramas!





Mittwoch, 13. September 2017

Glückstag

Nach zwei Wochen Zimmerputzen, Bettenmachen und Äpfelschälen gegen freie Kost und Logis in einem schweizer Berghotel im Wallis gab es zum Abschied noch eine tolle Überraschung: Die Familie spendete doch tatsächlich 500 Schweizer Franken für unsere geplante Kindertagesstätte in Tansania! Auch ein paar Gäste und eine nette Bekanntschaft aus dem Nachbarsort schlossen sich mit 140 Schweizer Franken an. Da hat sich unser Arbeitseinsatz doch wirklich gelohnt!
 
 

Und schließlich waren wir noch live mit dabei beim
Almabtrieb der Walliser Schwarznasenschafe

Freitag, 8. September 2017

100 Franken beim Wandern in den Bergen

Die heutige Spende von 100 Schweizer Franken haben wir ganz klar Julie zu verdanken: Als wir auf unserer Wanderung vom Turtmanntal zu einem Stausee neben dem Wegrand Rast gemacht hatten, sprach sie einfach die vorbeikommenden Wanderer direkt an mit: "Wie heißt du???" Das gefiel einem Schweizer Paar wohl so gut, dass wir ins Gespräch kamen. Auffällig wie unser Pucky Wohnwagen ist, hatten Barbara und Simon diesen anscheinend letzte Woche schon einmal gesehen gehabt. Nach nur 5 Minuten Gespräch durfte Julie eine Spende von 100 Franken für unsere vollpflegebedürftigen Kinder in Tansania entgegennehmen! Danke Barbara und Simon für eure wirklich überaus spontane Hilfe!






Dienstag, 5. September 2017

40 Franken für Kinder in Tansania von französischen Tramperinnen!

Nach drei Tagen Zimmerputzen im Emshorn Berghotel haben wir uns doch ein wenig Erholung verdient: Mit dem Mini gings hoch auf 1400 m in ein Thermalbad mit traumhaftester Bergkulisse

 
Und dann weiter mit der Gemmibahn hoch hinauf zum Daubensee (2200m), wo Julie zum ersten Mal in ihrem Leben Schnee berühren konnte:







Damit sich der Tag auch richtig lohnte, haben wir noch zwei französische Tramperinnen auf dem Runterweg in den Mini gepackt, die beim Abschied spontan 40 Franken für unser Kinderdorf spendeten!